5 Gründe, warum ein Bikefitting im Frühjahr besonders sinnvoll ist

Mehr Fahrspaß, weniger Beschwerden und eine bessere Performance – im Frühjahr ist ein Bike-Sizing besonders sinnvoll. Erfahre hier, warum.

Thomas Hahn

Thomas Hahn

Freier Journalist

6. Mai 2025

Der Frühling ist da – und mit ihm auch der Startschuss für die neue Radsaison. Egal, ob du schon konkrete Ziele wie ein Radrennen, eine Bikepacking-Tour oder einfach nur viele unvergessliche Stunden auf zwei Rädern geplant hast: Der Grundstein für all das wird jetzt gelegt (oder zumindest verfeinert, wenn du schon seit den Wintermonaten fleißig trainierst). Und damit meinen wir nicht nur die Trainingskilometer, die du während der ersten warmen Wochen des Jahres abspulst, sondern auch das „Drumherum“. Deine Sitzposition zum Beispiel. Sie ist ein oft unterschätzter Schlüssel für eine fantastische Radsaison ist, denn wie gut oder schlecht du auf deinem Bike sitzt, kann vieles beeinflussen.

Bikefitting vs. Bikesizing – Die Unterschiede

Beim Bikesizing werden die Maße einer Person genommen. Diese spezifischen Maße werden angewendet, um den Fahrradrahmen in der richtigen Größe für diese Person zu finden und die Sattelhöhe optimal einzustellen. Dies erfolgt durch das Feststellen der Schrittlänge, der Oberkörperlänge, der Armlänge und des Einsatzzwecks eines Rades.

Das Bikefitting geht hier wesentlich weiter. Sobald der Größenbestimmungsprozess abgeschlossen wurde, kommt es beim Fitting auf die Kontakt- oder Verbindungspunkte zwischen der Radfahrerin bzw. dem Radfahrer und ihrem bzw. seinem Bike an. Im Fokus stehen dabei die Füße, das Becken sowie die Hände. Das Ziel eines Bikefittings ist es, dass das Rad perfekt auf die Körpermaße der Kundin oder des Kunden angepasst wird.

1. Früh starten – spätere Probleme vermeiden

Vielleicht kennst du das Problem aus früheren Jahren: Auf den ersten Ausfahrten des Jahres fühlt sich alles gut an. Doch nach ein paar Wochen schleichen sich Beschwerden ein. Rückenschmerzen, eingeschlafene Hände oder Knieprobleme können einem schnell die Lust am Radfahren verderben – und im schlimmsten Fall sogar deine Saisonziele gefährden. Die Lösung: Wenn du deine Sitzposition frühzeitig in der Saison unter die Lupe nehmen lässt, beugst du diesen Problemen vor. So genießt du den ganzen Frühling, Sommer und Herbst – ohne Einschränkungen, ohne Schmerzen.

Mit einer ausführlichen Vermessung deines Körpers beugst du Schmerzen beim Fahren vor
Mit einer ausführlichen Vermessung deines Körpers beugst du Schmerzen beim Fahren vor

2. Ausrüstung und Körper perfekt abstimmen

Gerade im Frühjahr steigen viele auf ein neues Bike um oder nehmen Anpassungen am bestehenden Rad vor. Doch denke daran: Ein anderer Lenker, eine neue Sattelstütze oder ein geänderter Vorbau – jede Veränderung beeinflusst deine Sitzposition. Und auch dein Körper kann sich über die Winterpause verändert haben – etwa im Hinblick auf deine Beweglichkeit. Ein präzises Bikefitting stellt sicher, dass dein Setup perfekt zu deiner aktuellen körperlichen Verfassung passt. Faktoren wie Dehnbarkeit, Stabilität und individuelle Anatomie werden berücksichtigt – für maximalen Komfort und Effizienz auf deinem Rad.

Wir testen unter anderem, wie dein Sattel zu deiner Beckenanatomie passt
Wir testen unter anderem, wie dein Sattel zu deiner Beckenanatomie passt

3. Neue Saison, neues Fahrgefühl

Nach der Winterpause fühlt sich das erste Mal auf dem Rad oft ungewohnt an. Warum nicht diese Gelegenheit nutzen, um dein Fahrgefühl auf ein neues Level zu bringen? Auf einem gut abgestimmten Fahrrad verbessern sich nicht nur deine Haltung und Trettechnik, sondern auch dein Fahrspaß erhöht sich. Auf einem passenden Bike sitzt du entspannter, trittst kraftvoller und steuerst präziser. So wird jede Ausfahrt zum Highlight – egal, ob auf dem Rennrad, Mountainbike oder Gravelbike.

Die Einstellung deiner Cleats hat Auswirkungen auf Sitzposition und Tretverhalten
Die Einstellung deiner Cleats hat Auswirkungen auf Sitzposition und Tretverhalten

4. Sicherheit geht vor

Ein richtig eingestelltes Bike macht deine Fahrten nicht nur schneller, sondern auch sicherer. Eine schlechte Sitzposition oder ein nicht perfekt abgestimmter Schwerpunkt kann nämlich dazu führen, dass du in heiklen Situationen langsamer reagierst oder weniger Kontrolle über dein Rad hast. Mit einem professionell eingestellten fährst du stabiler und hast eine bessere Balance – wichtige Faktoren, um sicher durch Kurven, Trails und den hektischen Stadtverkehr zu kommen.

Fahrspaß und Sicherheit durch ein auf dich perfekt eingestelltes Rad
Fahrspaß und Sicherheit durch ein auf dich perfekt eingestelltes Rad

5. Effizient trainieren, besser performen

Wenn Bike und Körper perfekt zusammenspielen, nutzt du deine Energie viel effizienter. Du trittst runder, kraftvoller und ermüdest später. Insbesondere für alle, die ambitionierte Ziele verfolgen – sei es ein Radmarathon, eine Alpenüberquerung oder einfach eine Verbesserung der persönlichen Bestzeit – machen ein Bikefitting oder ein Bikesizing im Frühling den entscheidenden Unterschied. Kurzum: Mit der richtigen Sitzposition trainierst du nachhaltiger, erreichst schneller Fortschritte und kannst dein volles Potenzial ausschöpfen.

Ein perfekt passendes Fahrrad hat positive Auswirkungen auf dein Training
Ein perfekt passendes Fahrrad hat positive Auswirkungen auf dein Training

Fazit: Gönn dir den perfekten Saisonstart

Du siehst: Ein Bikefitting oder Bikesizing ist mehr als nur eine einmalige Anpassung – es ist dein Ticket für eine rundum gelungene Saison. Ist dein Rad einmal richtig eingestellt, kannst du Beschwerden vermeiden, deine Leistung steigern und jede Ausfahrt mit maximalem Komfort genießen. Gerade jetzt – zu Beginn der Saison – lohnt sich der Blick auf deine Sitzposition besonders: Kleine Veränderungen können einen riesigen Unterschied machen – für deine Motivation, deine Trainingsqualität und nicht zuletzt für deine Gesundheit. Warte also nicht, bis erste Probleme auftreten. Gönn dir jetzt ein professionelles Bikefitting oder Bikesizing und starte optimal vorbereitet in dein Fahrradjahr.

Du willst mehr Einblicke hinter die Smartfit-Kulissen? Folge uns auf Instagram und LinkedIn!